Donnerstag, 29. März 2007

Gekuendigt:

Fuer einen Faulsack wie ich es bin (in Wirklichkeit bin ich gar kein Faulsack, aber ich sehe mich gern als solcher, oder is es umgekehrt??? hehe) gibt es gaz besondere Momente im Leben, die einem das Gefuehl grosser Freiheit geben. Es ist nicht mehr als ein Gefuehl, denn in der wirklichen Welt haben sie kaum positive Auswirkungen:
Ich spreche von dem Gefuehl, gekuendigt zu haben.
Und egal ob das in Spanien, in Mexiko, in Wien oder in Argentinein ist/war... das Gefuehl, nach der "Aussprache" laesst mich jedes Mal wie auf Wolken gehen.
Gestern hat es sich folgendermassen zugetragen:

Seit drei Wochen sitze ich an den Uebersetzungen von drei Filmen einer sechsteiligen deutschen (unglaublich peinlichen sauschlechten) Serie, die sich Heimat 3 nennt und die beim BAFICI ausgestrahlt werden wird. (Keiner von uns versteh warum... das is so, wie wenn sie bei einem Festival fuer unabhaengiges Kino der Salzbaron (und der is viel besser) oder eher Julia-eine Frau geht ihren Weg gezeigt werden wuerde.... egal)
Jedenfalls hat mir bereits das uebersetzen kaum Spass gemacht angesichts der fehlenden Qualitaet (man uebersetzt ja doch lieber einen guten Film), des Bressierens des Synagogenthemas (Uebersetzung der Praesentationsmappe udn Kontaktierung von Institutionen) und dem Damoklesschwert Diplomarbeit, das naeher an meinem Kopf als je zuvor haengt.
Aber egal, es is ja arbeit und seit der historischen Entwicklung des Liberalismus, des Kapitalismus, wissen wir ja auch dass Arbeit nicht unnnbedingt Spass machen muss, sondern zur Essensbeschaffung dient.
Aber wenn man tagelang an einer Uebersetzung sitzt und die dann von der Ale korrigiert wird, die fuer die Korrektur beinahe so lange brauch t wie ich fuer dioe ganze Uebersetzung udn wenn mir die Claudia dann erzahel, dass sie an der korrigierten Verson nocheinmal einen Tag lang gesessen ist, dann muss man sich doch die Sinnfrage stellen.
Also entweder meine Uebersetzung ist einfach schlecht oder Ales Perfektionismus ist einfach unglaublich udn Claudias Perfektionismus ebenfalls... Es ist warhscheinlich alles gemeinsam, doch herauszustreiche ist Folgendes:
Ich arbeite in einem Metier, das ich werde kann, noch lernen kann, naja in 20 Jahren vielleicht, aber nicht von heut auf morgen. Es ist eigentlich absurd, unoekonimisch und dumm, dass ich (in einem Land wo man schon aus Prinzip unterbezahlt wird) von meiner Sprache in eine andere uebersetze udn noch dazu zusaetzlichen Regeln wie z.B. kompakteste Formulierung etc gehorchen muss...
Wie dem auch sei, wenn Ale meine Uebersetzungen korrigiert werde ich oft nervoes, weil sie jeden aber auch jeden Satz dreimal umdreht... ob das zurecht ist, is vollkommen egal, aber da sie die native Speakerin ist hat sie nehm ich an recht, aber uebersetzung ist halt immer auch eine grosse Stilfrageudn eine Angelegenheit von (persoenlichen) Entscheidungen udn Interpretation... Jedenfalls gab es immer Streit zwischen Notwendigkeit und nicht... und...
naja, gestern hab ich genug gehabt... Ich will einfach nimma... Es deprimiert mich einfach eine Arbeit zu tun, die dann von zwei Menschen auseinandergenommen udn wieder Zusammengesetzt5 wird. Fast wuederich behaupten, dass es einfach erniedrigend ist, phasenweise.
Und da reichts mir. Ich kann viele Sachen, warum habe ich mr also einen Beruf gesucht der genau etwas beinhaltet, was ich gar nicht koennen kann? Basta mit den Diskussionen, Basta mit der Abhaengigkeit, ich habs satt... aus und schluss!
Arbeit hat in unserer Gesellschft sehr wohl was mit Selbstbewusstsein zu tun.. naja und unter diesem Gesichtspunkt ist dies Arbeit ganzganzganz schelcht fuer mich. Das is so, wie wenn man einen Menschen als Klavierspieler engagiert, der nicht Klavierspielen kann. Das waere so wie wenn der Andi als Sportreporter arbeitet, aber jedes mal nach einem Interview, wer anderer zur "Sicherheit" ein zweites Interview macht... und zwar zu recht.... da liegt die Konklusion sehr nahe dass man einfach sagt: Warum nich teinen der Schritte aussparen? Und der Schritt der ausgespart werden sollte ist der meine, weil er ist der fehlerhafteste. Eh kloa oder?
Und dann hab ich mit Claudia telefoniert, hab mich dafuer 100 Mal entschuldigt, dass die Uebersetzung nicht so wie vereinbart gestern um 18 Uhr fertig war (weil die Ale eben so lange mit ihrer Korrektur gebraucht hat, zu recht oder zu unrecht is wuascht, das war jedenfalls der Ausloeser fuer das "Es reicht!"), und hab ihr auch gleich gesagt, dass sie mir keine Filme mehr schicken soll, weil ich wenn ich schon eine Arbeit mach, ich sie auch gut machen will udn offenbar das was ich leiste nicht gut ist, egal ob das stimmt oder nicht. Ich habs schon nicht vertragen als in meiner Kindheit die Carmen manchmal meine Aufsaetze auseinandergenommen hat (sicher zum Grossteil zu recht), aber wnen das JEDES MAL passiert und es dann auch eine komisch Parallele der Zunahme der Deutschkenntnisse Ales und der immer lanegeren Dauer der Korrektueren gibt, dann sag ich Basta.
Claudia hat diese Kuendigung natuelrch nicht akzeptiert, doch dieses Thema eruebrigt sich da ich in 1,5 Monaten nach Wien fahr.... und bis dahin ganz oag viel zu tun habe...

Freedom is just another word for nothing left to lose!

Es lebe die Sozialromantik!!!
isapuma - 30. Mär, 01:33

Übersetzungen

Lieber Ale!
...kann mir sehr gut vorstellen wie du dich so fühlst!(Ging mir ähnlich-als ich anfing zu übersetzten...)Lass dich nur nicht entmutigen! Deine Arbeit ist nicht wertlos!
DU hast die Übersetzung gemacht!. Die anderen-Ale und Claudia haben NUR korrigiert!!!Das ist immer leichter!! SIE können wieder nicht so gut deutsch-d,h. ich weiss nicht ob Claudia deutsch kann-Aber wenn sie es so gut könnte, dann würde sie dich ja nicht für die Übersetzung brauchen. d.h: Ohne deine wertvolle Arbeit gäbe es keine Übersetzung! Ausser es macht sie ganz wer andrer. Und ob der so schnell und billig zu finden ist? Bussi -Lis

connal - 30. Mär, 16:54

hier ist ein job frei geworden:

Gründer der Panini-Stickerfirma gestorben

Im Alter von 76 Jahren

Rom (APA) - Franco Cosimo Panini, Gründer des italienischen Sticker-Produzenten Panini, ist am Freitag im Alter von 76 Jahren in Italien gestorben. Franco Panini hatte 1961 mit seinen Brüdern Umberto Giuseppe und Benito das erste Sticker-Album mit Bildern italienischer Fußballer auf den Markt gebracht. Das Unternehmen wechselte später mehrmals den Besitzer. Firmensitz ist immer noch Modena.

Panini ist heute weltweiter Marktführer bei Klebebildern und Italiens viertgrößter Comicverleger und verlegt außerdem Kinder- und Jugendbücher. Das Unternehmen ist in 100 Ländern tätig und hat 535 Mitarbeiter. Die Spieler-Pickerl zur Fußball-WM bescherten der Firma ein Rekordjahr. Der Jahresumsatz des Unternehmens liegt bei 400 Millionen Euro.

zahlen sicher auch ned schlecht!

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