Einer dieser Momente
Ich sitze gerade im dritten Stock vom NIG, im Institut für Philosophie der Universität Wien und warte darauf, dass irgendwann Franz Wimmer, mein Betreuer kommen wird, um mir meine Diplomarbeit offiziell zu benoten.
In der Tasche neben mir zwei Exemplare meiner Arbeit, beide gebunden, beide unterschrieben, einfach fertig. In einer Mappe daneben befindet sich mein Maturazeugnis, meine Diplomprüfungszeugnisse und sonstiger Kram.
Einfach ein historischer Augenblick für mich, auch wenn er sich momentan nur ansatzweise so anfühlt.
Ich habe Fotos von der Uni gemacht und wurde dabei (in Kombination dieser tendenziellen Einsamkeit meines vorigen Beitrags) so richtig sentimental. ;-)
Die Arkaden der Hauptuni, der renovierte Dreck des NIG... die Gänge, der Geruch nach Aschenbecher, die hunderttausend Meter Tixo, die an den Wänden kleben. Anhand der Erstsemestrigen, die wahrscheinlich gar keine Erstsemestrigen sind, sondern bereits den ersten Abschnitt fertig haben, merke ich wie lange ich schon studiere und vor allem, wie lange ich schon nicht mehr aktiv am Institut war. Dass ich mir alt vorkomme wäre übertrieben, aber die anderen kommen mir auf jeden Fall jung vor. Jeder ehemalige Kollege, der hier außerdem herumrennt ist, obwohl er relativ unbekannt ist wie ein alter Freund, und die Möglichkeit des Gespräches, die man über Jahre hinausgeschoben hat, wird jetzt wahrgenommen, denn unter Umständen ist es die letzte.
Jeder aus meinem Jahrgang, der jetzt noch hier herumrennt ist mehr oder minder in einer Endphase. Jeder rennt herum und muss Formulare von einer Seite auf eine andere Seite tragen, weil er/sie irgendwas einreichen muss, entweder eine Arbeit, ein Stipendium, Karenz, Beurlaubung oder hundert andere Dinge.
Ich bin auch ohne es zu wollen extra-freundlich zu den Sekretärinnen, nicht weil sie mir so sympathisch wären, aber weil es eben meine Form der Verabschiedung von einer Institution ist.
Es ist wie das Ende von Teil eins eines Films, bei dem es durchaus möglich ist, dass es einen zweiten geben wird, aber lange noch nicht sicher.
Schaumamal... aber in jedem Fall ein gutes Gefühl!
Leicht Jung Frisch
In der Tasche neben mir zwei Exemplare meiner Arbeit, beide gebunden, beide unterschrieben, einfach fertig. In einer Mappe daneben befindet sich mein Maturazeugnis, meine Diplomprüfungszeugnisse und sonstiger Kram.
Einfach ein historischer Augenblick für mich, auch wenn er sich momentan nur ansatzweise so anfühlt.
Ich habe Fotos von der Uni gemacht und wurde dabei (in Kombination dieser tendenziellen Einsamkeit meines vorigen Beitrags) so richtig sentimental. ;-)
Die Arkaden der Hauptuni, der renovierte Dreck des NIG... die Gänge, der Geruch nach Aschenbecher, die hunderttausend Meter Tixo, die an den Wänden kleben. Anhand der Erstsemestrigen, die wahrscheinlich gar keine Erstsemestrigen sind, sondern bereits den ersten Abschnitt fertig haben, merke ich wie lange ich schon studiere und vor allem, wie lange ich schon nicht mehr aktiv am Institut war. Dass ich mir alt vorkomme wäre übertrieben, aber die anderen kommen mir auf jeden Fall jung vor. Jeder ehemalige Kollege, der hier außerdem herumrennt ist, obwohl er relativ unbekannt ist wie ein alter Freund, und die Möglichkeit des Gespräches, die man über Jahre hinausgeschoben hat, wird jetzt wahrgenommen, denn unter Umständen ist es die letzte.
Jeder aus meinem Jahrgang, der jetzt noch hier herumrennt ist mehr oder minder in einer Endphase. Jeder rennt herum und muss Formulare von einer Seite auf eine andere Seite tragen, weil er/sie irgendwas einreichen muss, entweder eine Arbeit, ein Stipendium, Karenz, Beurlaubung oder hundert andere Dinge.
Ich bin auch ohne es zu wollen extra-freundlich zu den Sekretärinnen, nicht weil sie mir so sympathisch wären, aber weil es eben meine Form der Verabschiedung von einer Institution ist.
Es ist wie das Ende von Teil eins eines Films, bei dem es durchaus möglich ist, dass es einen zweiten geben wird, aber lange noch nicht sicher.
Schaumamal... aber in jedem Fall ein gutes Gefühl!
Leicht Jung Frisch
AlVince - 12. Feb, 12:15