Donnerstag, 15. Oktober 2009

Schon wieder hier!

Alles ist vorbereitet, mein kleiner Hof ist gekehrt, geschrubbt, entmistet, der Griller aufpoliert, Hernan arbeitet im Zimmer neben mir, irgendwo beschwert sich Mostachita, gleich werde ich das Feuer anwerfen.
Wars letztes Jahr auch so kühl um die Jahreszeit?
Vor einem Jahr ist Roberto hier angekommen und hat sich gleich einmal verkühlt und drauflos gehackelt.
Vor einem Jahr hat uns Mostachita fast jeden Tag im Morgengrauen einen halbtoten Vogel zum Bett gebracht...
Und vor einem Jahr hatte ich genug andere Dinge im Kopf, als mir über das Klima Gedanken zu machen.
So langsam komme ich wieder an in Argentinien und wie immer ist immer alles ganz anders und komischerweise auch ganz gleich. Das, was wirklich herauszustreichen ist, ist, dass diese Abreisen und Ankünfte mittlerweile ganz tief in mir drin zu einem Alltag geworden sind. Sie werden deswegen nicht schöner oder trauriger, aber sie haben an Überraschungseffekt verloren.
Irgendwo in der Stadt geistert Caro herum und kommt hoffentlich bald.
Vor 5 Tagen sind wir angekommen und haben uns gleich voll ins Geschehen gestürzt. Für Caro ist das alles sehr neu und oag, glaub ich.
Es passt alles, indem es nicht passt. D.h. Argentinien funktioniert nach wie vor nicht bzw. einfach zum Scheissen, nach wie vor mache ich Ausflüge ins Zentrum, um irgendwelche Dinge zu erledigen und nach wie vor dominieren die leeren kilometer am Weg dazu, irgendetwas zu erreichen, und seis nur ein U-Bahn-Ticket. Aber insofern ist alles beim Alten und fühlt sich gewohnt und vertraut an.
Gestern hab ich Julio getroffen udn mit ihm über das Freud-Projekt gesprochen. In meinem Kopf geistert so viel herum. Ich muss nur endlich einmal die Ruhe finden, das alles zu ordnen, das alles niederzuschreiben, das alles zu konzipieren.
Ich muss überhaupt einmal meinen Kopf, der auf 100000 rennt seit monaten zur Ruhe kommen lassen udn einmal tief in mich hinienschaunen. Das ist es, was ich schon lange nicht gemacht habe. Es fühlt sich zwar alles sehr gut und richtig an, was ich tue udn was so um mich herum passiert, und die Zuversicht läßt mich nach wie vor weitersurfen, doch langsam wächst in mir die Gewissheit, dass ich einmal Pause machen sollte, einfach innehalten sollte um einmal hineinzuschauen in mich und zu checken, ob das alles eh im Sinne des Erfinders ist.
Ich glaube, dass das so ist, aber mit Gewissheit sagen könnte ich es nicht. Doch dazu braucht es wirklich den richtigen Moment. Momentan sind die Eindrücke, die Erfordernisse des Moments viel zu dominant, als dass ich, selbst wenn ich hier sitze, allein, auch nur ansatzweise reflektieren könnte....
So, und insofern geh ich jetzt einmal das Feuer anwerfen.
Que viva el Hercules!!!

Leicht Jung Frisch

PS: Der Beitrag ist dem Roberto gewidmet und seiner Ankunft vor einem Jahr.

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